In dem von VARIUS Gruppenleiter Oliver Kahnt angebotenen, professionellen Kurs erwerben die Teilnehmenden theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten, um sicher und kompetent Staplerfahrzeuge zu bedienen.
In den Theoriestunden stehen wichtige Sicherheitsvorschriften, technische Grundlagen und gesetzliche Vorgaben im Mittelpunkt. Dabei unterstützt Ausbilder Oliver Kahnt. „Manche Formulierungen in den Arbeitsheften der Berufsgenossenschaft werden genauer erläutert und müssen in einfacheren Worten erklärt werden, damit alles genau verstanden wird“, beschreibt er. Anschließend können die Teilnehmenden das Gelernte in praxisnahen Übungen direkt umsetzen. „Besonders beim Slalom fahren und Stapeln merke ich, wie sehr die Teilnehmenden am Ende stolz auf ihre Fortschritte sind. Der Kurs ist nicht nur eine Qualifikation, sondern auch ein echtes Erfolgserlebnis für jede und jeden“, betont Oliver Kahnt, der als zertifizierter Ausbilder den Kurs seit drei Jahren anbietet.
„Mit diesem Angebot für unsere eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen wir eine ideale Gelegenheit, nicht nur neue Fertigkeiten zu erlernen, sondern auch Teamgeist, Sicherheit und Effizienz in der Werkstatt zu fördern“, so Oliver Kahnt, dem die Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden sichtbar Spaß macht. „Unser Ziel ist es, engagierte Mitarbeitende mit Behinderung über ihre Arbeit in der Werkstatt hinaus zu fördern und ihnen einen Platz auf dem ersten Arbeitsplatz zu ermöglichen“, erklärt Oliver Kahnt. Ein Führerschein für Staplerfahrzeuge, sagt er, sei oft eine gern gesehene Qualifikation für eine Arbeit in vielen Unternehmen.
Praxisnah und abwechslungsreich: Die Übungen im Fokus
Im praktischen Teil des Kurses warten spannende Herausforderungen:
Slalom fahren: Mit Fingerspitzengefühl und Präzision lenken die Teilnehmenden den Stapler durch einen Parcours aus Hütchen. Ziel ist es, Hindernisse sicher zu umfahren und ein Gefühl für die Wendigkeit des Fahrzeugs zu entwickeln.
Exaktes Stapeln: Kisten und Paletten müssen millimetergenau aufeinander gestapelt werden. Hier lernen die Teilnehmenden, wie wichtig eine ruhige Hand und die richtige Positionierung des Staplers sind.
Ladung sichern: Neben dem Stapeln wird auch das richtige Sichern der Ladung geübt. So sind die Teilnehmenden bestens auf die Anforderungen in der Praxis vorbereitet.
Herausfordernde Manöver: Enge Kurven und knappe Platzverhältnisse simulieren typische Arbeitssituationen und helfen den Teilnehmenden, ihre Fähigkeiten zu perfektionieren.
Hohe Konzentration, Geduld und Geschick sind bei allen Übungen zu beweisen. Das ist manchmal gar nicht so leicht für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Es klappt nicht immer bei jedem alles direkt bei den ersten Versuchen, das frustriert natürlich auch mal“, beobachtet Oliver Kahnt, der solche Situationen aber behutsam, verständnisvoll und motivierend auflöst.
Am Ende des Kurses steht die offizielle Prüfung, mit der die Teilnehmenden ihre Qualifikation als Fahrerinnen und Fahrer für Flurförderfahrzeuge besiegeln. Dafür gelten die allgemeinen, öffentlichen Prüfungsbestimmungen, -Fragen und –Aufgaben. Im Theorieteil müssen von 40 aus 150 ausgewählten Fragen 80% richtig beantwortet werden, bei den Praxisaufgaben müssen vorgegebene Manöver durchfahren und Ladung sicher bewegt werden.
Wir drücken dafür natürlich fest die Daumen!